In 7 Schritten zum soliden Untergrund für Deinen Frame Pool
von: Poolix 06.02.24 12:00
Warum ist es wichtig, den Boden unter einem Pool vorzubereiten?
Neben dem hohen Gewicht ist der Zustand Deines Gartens ein weiteres Entscheidungskriterium. Stell Dir vor, Dein Frame Pool steht nicht gerade. Durch den Druck auf die Poolfolie reißt diese und es ergießen sich mehrere tausend Liter Poolwasser in Deinen Garten - oder noch schlimmer, das Wasser fließt in Dein Haus. Nach so einer Flutung wird Dein Garten einige Zeit für die Erholung benötigen. Um den Untergrund für einen Frame Pool optimal vorzubereiten, benötigst Du einige Werkzeuge und Materialien. Dazu noch etwas Zeit und Geduld, fertig ist eine wunderbarer Unterlagen für Deinen Frame Pool. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Dir dabei hilft:
Benötigte Materialien und Werkzeuge:
- Schaufel, Rechen
- Wasserwaage - idealerweise mit einer langen Richtlatte
- Metermaß oder Zollstock
- Gartenwalze oder Rüttelplatte
- Sand oder Feinkies
- Ggf. Unkrautvlies oder Bodenschutzplane
- Eventuell Holzbretter oder Pflastersteine für die Poolstützen
- Spaten und Gartenhacke
Schritt 1: Den richtigen Standort wählen
Dein Pool sollte einigen Abstand zu Bäumen und Sträuchern haben. So sparst Du Zeit und Geld bei der Poolpflege, da weniger Blütenstaub und Pollen Dein Poolwasser verunreinigen. Es sollte ausreichend Platz um Deinen Pool herum gegeben sein. So hast Du die Option, später Erweiterungen oder Zubehör hinzuzufügen. Zudem kann ein Pool, der zu eng platziert ist, das Gesamtbild Deines Gartens stören. Zu guter Letzt sollte der gewählte Standort nicht allzu weit von Deiner sommerlichen Wohlfühlzone entfernt sein. Am Strand versuchst Du doch auch eine Liege möglichst nah am Wasser zu bekommen. Vermesse den ausgewählten Bereich und markiere die Grenzen Deines Pools. Hierzu kannst Du zum Beispiel mit kleinen Zweigen oder Stöckchen arbeiten. Mit Richtlatte und Wasserwaage überprüfst Du nun das Gefälle, das auf Deinem gewünschten Poolplatz herrscht. Im Idealfall ist der Boden nahezu topfeben und Du musst kaum Arbeiten ausführen. Bei einem starken Gefälle gibt es viel zu tun. Manchmal empfiehlt es sich, die Standortwahl nochmals zu überdenken.
Schritt 2: Boden ebnen
Schritt 3: Bereich aufräumen
Um ganz sicher zu gehen, kann zum Schluss eine minutiöse visuelle Inspektion durchgeführt werden. Für die gründlichste Überprüfung solltest Du auf die Knie gehen und jeden einzelnen Quadratzentimeter absuchen. Wenn Du Kinder hast, mache ein Spiel daraus und locke sie mit einer Belohnung. Wer den meisten Unrat sammelt, gewinnt und darf als Erster in den Pool springen. Durch die gründliche Vorbereitung des Untergrunds schaffst Du eine solide und sichere Basis für Deinen Pool.
Schritt 4: Boden verdichten
Selbst wenn sich das hohe Gewicht eines Pools gleichmäßig auf einer ebenen Fläche verteilt, lastet es mit einigen Tonnen auf den Untergrund. Um zu verhindern, dass Dein Pool unter dem Druck nachgibt oder kippt, solltest Du den Boden festigen. Hierfür gibt es zwei geschickte Helfer. Die Gartenwalze oder die Rüttelplatte. Beides kannst Du im Baumarkt Deines Vertrauens ausleihen. Wir empfehlen ganz klar die Rüttelplatte, da Du hiermit eine effektivere Verdichtung erreichst. Achte darauf, dass die Verdichtungsleistung mindestens 10 Kilonewton (kN) beträgt.
Arbeite das Erdreich zuerst mit der Rüttelplatte gleichmäßig durch. Nach ein paar Durchgängen solltest Du das Niveau prüfen, um sicherzugehen, dass die Fläche korrekt ausgerichtet ist. Eventuelle Unebenheiten oder leichte Schrägen lassen sich jetzt noch mühelos mit der Rüttelplatte korrigieren.
Sobald der Untergrund vollständig eben ist, trage eine etwa 1 cm dicke Sandschicht auf. Und wieder erfolgt der Tanz mit der Rüttelplatte. Das gleiche Vorgehen wie zuvor auf dem Erdreich. Rütteln, messen, nachrütteln. Der Sand dient dazu, spitz zulaufende Steine oder kleine Zweige abzudecken und bietet zusätzlichen Schutz für die Poolfolie.
Bitte beachte, dass eine Rüttelplatte unter Umständen ordentlich viel Lärm macht und mächtig Abgase produziert.
Schritt 5: Poolmatten auslegen
Erstens wirken sie isolierend. Sie trennen das kühle Erdreich von Deinem Poolwasser. So wird eine stärkere nächtliche Auskühlung Deines Poolwassers verhindert. So können Heizzyklen zum Aufwärmen des Poolwassers reduziert werden. Weniger Energieverbrauch freut die Umwelt und schont Deinen Geldbeutel.
Zweitens erhöhen diese Poolmatten Deinen Komfort im Pool. Dein Poolboden fühlt sich angenehm weich an. Laufen und Stehen im Pool wird deutlich angenehmer.
Zu guter Letzt fungieren die Poolmatten als zusätzlicher Schutz gegenüber spitzen Steinen, scharfen Kanten oder kleinen Wurzeln. Also alles Dinge, die Deine Poolfolie im Bodenbereich beschädigen können. Wenn Du möchtest, kannst Du zwischen der Sandschicht und den Poolmatten noch eine Lage Unkrautvlies einlegen. Besonders wer seinen Frame Pool über den Winter nicht abbaut, sollte das Unkrautvlies in Betracht ziehen. Schließlich bleibt der Pool mehrere Jahre lang an derselben Stelle stehen.
Schritt 6: Pool aufstellen
Wenn Dein Pool an der richtigen Stelle steht, kommt wieder die Wasserwaage zum Einsatz. Überprüfe an verschiedenen Stellen, ob Dein Pool waagerecht steht. Sollte das nicht der Fall sein, kannst Du das jetzt noch einfach korrigieren. Oft sind es lediglich die Stahlrohre, die nicht richtig verbunden sind. Prüfe zuerst alle Verbindungen. Sind sie korrekt? Wenn Dein Pool immer noch schief steht, musst Du den Untergrund erneut bearbeiten. Pool wegtragen, Untergrund messen und ggf. nacharbeiten. Keine Sorge, das hört sich schlimmer an, als es ist.
Schritt 7: Pool befüllen
Bei den meisten Pools ermöglicht das Muster auf der Poolfolie eine einfache visuelle Überprüfung. Solltest du feststellen, dass der Wasserstand auf einer Seite höher als auf der anderen ist, ist schnelles Handeln gefragt. Korrekturen lassen sich leichter durchführen, solange weniger Wasser im Pool ist. Das erste Viertel der Befüllung ist sehr wichtig. Die meisten Ausrichtungsfehler treten am Anfang oder am Ende der Befüllung auf. Wenn du alle Vorbereitungen sorgfältig durchgeführt hast, werden wahrscheinlich keine unvorhergesehenen Probleme entstehen. Dann steht Deinem Badespaß nicht mehr im Weg!
Fazit
Die oben genannte Vorgehensweise ist natürlich nur eine von einigen verschiedenen Möglichkeiten, wie man einen Pooluntergrund vorbereiten kann. Es stellt eine einfache und praktikable Möglichkeit dar, seinen Frame Pool auf einen ordentlichen Boden zu stellen. Die beschriebene Methode ist eine einfache und praktische Option, um den Boden für Deinen Frame Pool vorzubereiten. Sie ist jedoch nur eine von vielen möglichen Methoden. Die Vorbereitung des Bodens für einen Pool ist komplex. Nicht alle Poolbesitzer können ein Betonfundament selbst gießen. Deshalb gibt es in diesem Fall hier keine Anleitung für ein Betonfundament.