Die 5 häufigsten Ursachen für Verfärbungen der Poolfolie
from: Poolix 23.04.24 12:00
Nachfolgend die fünf häufigsten Gründe für eine Verfärbung der Poolfolie:
1. Poolfolie ist ausgeblichen oder hat weiße Stellen
Für eine ausgeblichene Poolfolie kann es zwei Gründe geben. Zum einen sorgt die UV-Strahlung der Sonne dafür, dass die Poolfolie kontinuierlich an Strahlkraft verliert. Die UV-Strahlen greifen die Farbpigmente der Folie an und zerstören diese. Das führt zu einem nicht mehr so strahlenden und mattem Bild Deiner Poolfolie.
Ein zweiter, von Dir beeinflussbarer, Faktor ist die Chlorkonzentration. Fällt Dir auf, dass die Folie Deines Pools unterhalb der Wasserlinie etwas an Farbe verloren hat? Dies kann oft passieren, wenn über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder zu viele Poolchemikalien hinzugefügt werden. In der Folge kann das Material, aus dem die Poolfolie besteht, allmählich verblassen und spröde werden.
Wenn Du Chlorprodukte hinzufügst, solltest Du sie durch einen Skimmer oder mit einem Dosierschwimmer ins Poolwasser geben. Bei der Verwendung von Chlorgranulat (zum Beispiel bei einer Stoßchlorung), löse das Granulat zuerst in einem Eimer Wasser auf. Wenn Du das nicht tust, verfärbt sich wahrscheinlich Deine Poolfolie. Das Granulat ist schwerer als Wasser, sinkt zu Boden und ätzt dort die Farbe von der Poolfolie.
Nicht nur Chemikalien, sondern auch zu hohe pH-Werte oder Wassertemperaturen können die Poolfolie verblassen lassen. Doch keine Sorge, eine Verfärbung ist häufig nur ein kosmetisches Problem und beeinträchtigt die Funktion Deiner Poolfolie nicht. Eine Reinigung wird die verblassten Stellen nicht verbessern. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass Du die Folie wechseln musst. Sollte die Poolfolie jedoch spröde sein, musst Du sie austauschen.
Um Deinen Pool optimal zu pflegen, solltest Du regelmäßig die Wasserwerte checken. Füge Chemikalien hinzu, wie in der Dosierungsanleitung empfohlen. So kannst Du verhindern, dass Deine Poolfolie unnötig verbleicht und Du lange Freude an Deinem Pool hast!
2. Die Poolfolie hat einen gelb-braunen Rand
Die überraschenden Übeltäter sind: Sonnencremes und Beauty-Produkte. Vor allem Sonnencremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor sind für diesen unschönen Rand verantwortlich. Die Sonnenschutzmittel schwimmen an der Wasseroberfläche und lagern sich am Poolrand an der Poolfolie ab. Meistens sind Beauty-Produkte und Sonnencremes mit Zusatzstoffen versehen, die sie langhaftend machen. Toll auf der Haut, schwierig in der Poolpflege. Wenn in Deinem Poolwasser Kupfersulfat vorhanden ist, reagiert Kupfersulfat mit den Cremes und bildet diesen hässlichen braun-gelben Rand. Kupfersulfat wird oft zur Algenbekämpfung (zum Beispiel in Algiziden) eingesetzt.
Das Problem mit dieser unschönen Verbindung ist folgendes: Normale Poolreiniger sind oft wirkungslos. Dadurch wird es schwierig, die Poolfolie richtig sauber zu machen. Verwendest Du stärkere Lösungsmittel, dann kannst Du die Verfärbung zwar beseitigen, aber Du schädigst meist auch die Poolfolie. Das Gute ist, mit ein paar einfachen Tipps kannst Du diesen Verfärbungen vorbeugen:
- Dusch Dich ab: Eine gründliche Dusche vor dem Poolbesuch hilft, einen Großteil der Sonnencremerückstände zu entfernen.
- Poolpflege optimieren: Überprüfe die Inhaltsstoffe Deiner Poolchemikalien. Vermeide Produkte mit Kupfer, wenn Verfärbungen ein Problem sind.
- Sonnenschutz bewusst wählen: Es gibt Sonnenschutzmittel, die weniger Rückstände im Wasser hinterlassen.
- Regelmäßige Reinigung: Reinige die Wasserlinie Deines Pools häufig mit geeigneten Randreinigern, um Ablagerungen zu beseitigen, bevor sie sich festsetzen.
3. Pinke Verfärbung auf der Poolfolie des Aufstellpools
Der Ausdruck "Pink Slime" ist eine passende Beschreibung. Der Belag fühlt sich oft rutschig und schleimig an. Dies zeigt, dass er einen organischen Ursprung hat.
Wenn Dein Poolwasser länger ohne ausreichende Chlorung bleibt, kann es solche Verfärbungen begünstigen. Aber keine Sorge, mit den richtigen Maßnahmen bekommst Du das Problem in den Griff. Aber es kommt ein wenig Arbeit auf Dich zu.
Um die hartnäckigen Verfärbungen zu beseitigen, heißt es: Ärmel hochkrempeln und mit einer Poolbürste kräftig schrubben! Eine gründliche mechanische Reinigung ist unerlässlich. Danach solltest Du das Wasser mit einer Stoßchlorung behandeln, um die verbliebenen Mikroorganismen abzutöten. Lass anschließend Deine Poolpumpe das Wasser für 24 Stunden durchgehend umwälzen, um es gründlich zu reinigen. Wenn Du eine Sandfilteranlage hast, ist es nützlich, Flockungsmittel zu verwenden. Sie entfernen selbst die feinsten Partikel aus dem Wasser.
Um solchen Ärger in Zukunft zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Poolwasser durchgehend mit der optimalen Chlormenge zu versorgen. Eine vorbeugende Reinigung der Poolfolie verhindert, dass sich Pink Slime darauf absetzen kann. Mit diesen Schritten sorgst Du dafür, dass Dein Pool sauber und einladend bleibt. So kannst Du Deine Zeit im Wasser unbeschwert und freudig verbringen.
4. Grüne Flecken auf der Poolfolie
5. Schwarze Flecken an der Poolfolie
Doch wie erkenne ich, welche schwarze Verfärbung zu welchem Verursacher gehört? Der Unterschied ist recht leicht zu erkennen. Metallische Rückstände kannst Du mit einer Poolbürste recht leicht lösen. Mikroben bekommst mit Schrubben nicht weg - hier musst Du mit Poolchemie rangehen.
Die Vorgehensweise für die Reinigung ist bei beiden Verschmutzungen ähnlich. Bei der metallischen Verschmutzung hast Du jedoch noch einen Schrubberdurchgang vorgeschalten. Und, wie so oft, hilft auch hier eine Stoßchlorung, gefolgt von einer großzügigen Laufzeit der Sandfilteranlage.
Metallische Rückstände können von Kupferleitungen oder sonstigen Einbauteilen mit Kupfer sein. Kleinste Teile können sich zum Beispiel aus den Leitungen lösen und den Weg in Dein Poolwasser finden. Manche Produkte zur Poolpflege enthalten Kupfer. Wenn Du Deinen Pool mit Brunnenwasser füllst, dann kann diese Verfärbung auch daher rühren. Denn Brunnenwasser ist meist recht eisenhaltig.
Sollten die schwarzen Flecken tatsächlich Mikroben sein und sich diese Problematik in Deinem Pool öfters wiederholen, dann solltest Du die Unterseite Deines Aufstellpools und den Untergrund des Pools ordentlich reinigen, desinfizieren und mit Fungizid behandeln.
Fazit zu Verfärbungen an der Poolfolie
2. Gelb-braun-grüner Rand: Reste von Sonnencremes und Beauty-Produkten können sich an der Wasserlinie ablagern und reagieren mit Inhaltsstoffen wie Kupfersulfat, das in Algiziden zur Algenbekämpfung verwendet wird, und gelb-braune Ränder verursachen. Präventive Maßnahmen schließen Duschen vor Poolgebrauch, Vermeidung kupferhaltiger Poolchemikalien und die Verwendung von Sonnencremen mit weniger Rückständen mit ein, sowie regelmäßige Reinigung der Wasserlinie.
3. Pinke Verfärbung (Pink Slime/Stain): Rosa oder pinkfarbene Flecken deuten auf die Präsenz von Mikroorganismen hin. Sie sind oft in älteren Folien zu finden und erfordern gründliche mechanische Reinigung und eine anschließende Stoßchlorung.
4. Grüne Flecken (Algen): Algenbefall ist eine häufige Erscheinung in Pools, die auf unzureichende Wasserpflege zurückzuführen ist. Um sie zu entfernen, ist es notwendig, Algen mechanisch zu entfernen, gefolgt von langem Filterbetrieb und eventuell einer Stoßchlorung sowie der Anwendung eines Algizids.
5. Schwarze Flecken: Diese können von metallischen Rückständen (z.B. aus Kupferleitungen) oder Mikroben herrühren. Metallische Rückstände lassen sich normalerweise physisch entfernen und mit Chlor behandeln, während für Mikroben eine spezifische Behandlung mit Poolchemikalien erforderlich ist. Im Wiederholungsfall sollte der Untergrund des Pools gereinigt und mit Fungizid behandelt werden.
Erfreulicherweise lassen sich alle hier aufgeführten Fleckenarten mit einer ordentlich durchgeführten Schockchlorung beseitigen. Bei den meisten Flecken kannst Du mit einer ordentlich Wasserpflegen und Hygiene präventiv aktiv werden und die Flecken schon an deren Entstehung hindern.