Sandfilteranlage oder Kartuschenfilter: Wir stellen Dir beide Poolfilter vor.
von: Poolix 02.05.22 12:00
Sandfilter oder Kartuschenfilter: Wir klären auf!
Wie funktionieren die unterschiedlichen Filter, wie unterscheiden sich Sandfilter oder Kartuschenfilter voneinander und wann kommt welche der Sandfilter oder Kartuschenfilter zum Einsatz? Diesem Thema haben wir uns im nachfolgenden Beitrag gewidmet.
Wovon hängt die Wahl von Sandfilter oder Kartuschenfilter ab?
Fasst Dein Pool ein Volumen von 14.000 Liter, sollte die Filterleistung mindestens 4.000 Liter pro Stunde leisten. In den Informationen zum Produkt ist die Filterleistung in Liter pro Stunde (l/h) angegeben.
(14000L:4000)*2=7 Stunden Filterzeit pro Tag
Wie funktionieren Sandfilter oder Kartuschenfilter?
Sandfilter
Erste Station ist hier der Vorfilter. Im Vorfilter werden stärkere Verunreinigungen und grober Schmutz ausgefiltert. Dadurch wird das Filtermaterial im Filterkessel geschont, da es sich nicht so schnell mit Verunreinigungen zusetzt. Zudem bleiben größere Fremdkörper (wie z.B.: Blätter) aus dem Filterkessel draußen und es wird verhindert, dass sich das Filtermaterial bedeckt (bedecktes Filtermaterial filtert schlecht bis gar nicht).
Als nächstes kommt der eigentliche Filtervorgang im Filterkessel. Hier tropft das Poolwasser durch das Filtermedium und wird dadurch gereinigt. Selbst feinste Schmutzpartikel werden so aus dem Poolwasser gefiltert. Du kannst unterschiedliche Filtermedien verwenden. Wir haben mit Filterglas die besten Erfahrungen gemacht. Spezieller Quarzsand oder Filterbälle eignen sich ebenfalls. Jedes Filtermedium hat andere Vorteile – welches Du in Deinem Pool schlussendlich einsetzt, bleibt dir überlassen.
Je größer der Filterkessel, desto mehr Wasser kann er pro Stunde filtern.
Nach der Reinigung wird das saubere Poolwasser wieder in Deinen Pool zurückgeführt.
Wichtig ist, dass die gesamte Sandfilteranlage unter dem Wasserspiegel steht. Nur so ist eine optimale Leistung möglich, da es sich bei dieser Art von Poolpumpe nicht um eine Saugpumpe handelt. Sandfilter benötigen für einen reibungslosen Betrieb den Druck der „Wassersäule“.
Die Filtermedien einer Sandfilterpumpe sind recht langlebig. Dank dem Vorfilter und bei entsprechender Pflege kann das Filtermaterial bis zu 3 Jahren genutzt werden. Die mögliche Nutzungsdauer ist natürlich abhängig vom Filtermaterial und vom Verschmutzungsgrad Deines Poolwassers.
Die Filtermaterialien gibt es in unterschiedlichen Größen, der sogenannten Körnung. Nicht alle Körnungen gehen in alle Sandfilter. Hier hilft ein Blick in die Produktbeschreibung, bzw. in die Gebrauchsanweisung.
Über den Skimmer bzw. den Wasserausgangsanschluss am Pool, fließt das Wasser in die Pumpe.
Dies wird durch den Filterkessel zum Filtermaterial geführt, wo selbst feinste Schmutzpartikel einfach hängen bleiben. Im Anschluss wird das gereinigte und saubere Wasser wieder dem Becken zugeführt. Als Filtermedien können unterschiedliche Materialien eingesetzt werden. Von natürlichem Quarzsand über Glassand bis hin zu speziellen Filterbällen. Diese Materialien gibt es in unterschiedlichen Körnungen von 0,4 bis 0,8 mm und 0,7 bis 1,2 mm zeigt. Bis zu 3 Jahre kann das Material des Sandfilters genutzt werden, bevor es ausgetauscht werden muss.
Kartuschenfilter
Das Wasser gelangt über einen Skimmer oder Wasserausgangsanschluss in den Filter. Von dort aus geht es durch die Filterkartusche, welche im Inneren aus Papierlamellen besteht. An deren Oberflächen bleiben beim Kartuschenfilter die Verschmutzungen hängen und durch den Auslassschlauch wird wieder sauberes und gereinigtes Wasser zurück in den Pool gelassen.
Die Qualität von Sandfiltern oder Kartuschenfiltern unterscheiden sich nicht, es ist jedoch nicht jeder Filter für jeden Pool geeignet. Worauf Du bei Deiner Wahl für einen Sandfilter oder Kartuschenfilter achten solltest, verraten wir Dir.
Wir beraten Dich gerne, ob ein Sandfilter oder ein Kartuschenfilter die richtige Wahl für Deinen Pool ist. Nutze dafür einfach unser Kontaktformular.
Wann sollte man zum Sandfilter oder Kartuschenfilter greifen?
Zur Unterstützung Deiner Sandfilteranlage kannst Du sogenanntes Flockmittel nutzen. Flockmittel gibt es in flüssiger oder fester Form. Flüssiges Flockmittel gibst Du direkt in den Pool. Festes Flockmittel wird entweder über einen Skimmer abgegeben oder im Vorfilter eingesetzt.
Wichtig ist: Flockmittel kann nur bei Sandfilteranlagen verwendet werden!
Filtert ein Sandfilter zu wenig Wasser, ist die Wasserqualität nicht mehr gewährleistet. Bei zu hohen Filterleistungen musst Du schnell tief in die Tasche greifen. Die Filtermedien (ausgenommen Filterbälle) einer Sandfilteranlage können über Jahre, ohne Tausch, genutzt werden. Bei Bedarf muss eine Rückspülung gemacht werden. Anschließend muss eine Spülung zum nivellieren des Sandbettes durchgeführt werden. Wesentlich mehr Aufwand ist im Regelfall nicht.
Der Kartuschenfilter ist hingegen die perfekte Wahl für kleine Pools und Aufstellbecken. Sowohl Montage als auch Handhabung sind schnell und einfach. Das macht das Reinigen ohne großen Aufwand möglich. Die Papierfilter solltest Du regelmäßig austauschen, andere Wartungsarbeiten sind nicht nötig. Papierfilter sind, abhängig vom Verschmutzungsgrad, bis zu 3-mal waschbar, bevor sie ersetzt werden müssen. Damit überzeugen Kartuschenfilter mit einem günstigen Preis. Auch hier richtet sich die Auswahl eines Kartuschenfilters nach der Filterleistung im Verhältnis zur Poolgröße und zum Wasservolumen. Experten raten auch bei kleinen Pools dazu, das Wasser mindestens zweimal am Tag umzuwälzen, um die Wasserqualität zu gewährleisten. Im Gegensatz zu Sandfiltern benötigst Du bei Kartuschenfiltern kein Flockungsmittel.